Trump – Die Auferstehung Cipollas?

Liebe Leserinnen und Leser,

„Mario und der Zauberer“ damals, „Cipolla und seine Auferstehung“ heute und „Angst, Wut und Lösung“ aktuell.

Angst

„Psychologie Heute“: 01/2024, S. 28

Trump – auferstandener Cipolla? „Ich bin ein Mann von einiger Eigenliebe, nehmen Sie das in Kauf!“ „Ich bin ein Mann nur aus Eigenliebe, lieben Sie mich, wählen Sie mich and make America great again!“ Da steht er – ein Koloss mit grimmiger Miene, geballter Kommunistenfaust, „übellaunigem Stolz“, nichts Gewinnendes, nur Angst einflößendes. Sein Deuten auf die Zuhörer ist ein herrisches „Du“. Du gehörst mir, ich sehe dich, ich sehe euch alle, keiner entgeht mir! Und dann die schmierige Rede, dieses Rumgepiense, dieses Wehleidige, dieses permanent Beleidigte. Alle sind böse, nur ihr seid gut, ich kämpfe gegen diese Welt der Missachtung – make America great again! Diese Mischung aus Minderwertigkeitskomplex, ständiger Kompensation und Größenwahn – Cipolla-Verschnitt! Ein Größenwahn, ein Egowahn, ein überführter Betrüger ohne jedes Schuldgefühl! Alles verlogen, alles manipuliert, alles frisiert, alles falsch, ein Steuer- und Geschäftskrimineller, authentisch in seinen Lügen, authentisch in seinem Gejammer – und da steht er vor der Gerichtstür und flennt rum: „Hexenjagd, die größte Hexenjagd in der Geschichte der Menschheit!“ Das Universum krümmt sich in Empörung über dieses Unrecht! So einen Größenwahn – ich bin Nawalny, ich bin Jesus, ich bin Gott – findet man doch nur in der Psychiatrie in der geschlossenen Abteilung. Und in seiner psychopathischen Empathielosigkeit kennt er nur Dollars, es wird gedealt, was das Zeug hält, Deal Dollars, Dollars Deal, und Land, welches die geforderten Dollars nicht zahlt, fahr zur Hölle! Putin, mein Inkassoeintreiber, mach, was du willst, schmeiß Bomben drauf, lass die Asche aufsteigen – Schuldner, unwertes Leben, nur wer zahlt, hat ein Lebensrecht!

Und meine Welt? Eine Lebenssicht geprägt von der Treue zu Werten, Menschen und Aufgaben. Stetigkeit, Verlässlichkeit, Disziplin und ganz viel Dankbarkeit. Trump in seiner Persönlichkeit ist nicht nur das Gegenteil von mir, ich lehne ihn aus tiefster Seele ab! Diesem Narzissten das Schicksal der Welt anzuvertrauen, lässt mich erschaudern und ängstigt mich.

Wut

Ukraine – wir sind kriegsmüde! Wir sitzen in unseren warmen Wohnungen, in unseren gemütlichen Sesseln, wir sitzen vor dem Fernseher und jammern: „Nicht schon wieder die Ukraine, nicht schon wieder das Schreckliche, das Leid, es stört uns, wir haben genug davon!“ Wenn jemand kriegsmüde sein könnte, dann sind es die Ukrainer – in eisig kalten Wohnungen und Kellern, ständig dem Bombenterror des Aggressors ausgeliefert. Verliert das Land, existiert es nicht mehr! Wir sind nicht kriegsmüde, sondern nur kriegsberichterstattungsmüde! Der Wohlstand hat uns blind gemacht für die Gefahr Russland. Wir sind satt, saturiert, ohne Entschlossenheit und Kampfgeist, wir sind träge und faul! „Mein Volk und ich beobachten mit einer gewissen Sorge, wie wenig wahrgenommen wird, was sich derzeit in den Weiten Russlands zusammenbraut“, Zitat der estnischen Premierministerin Katja Kallas beim traditionellen Matthiae-Mahl in Hamburg. Alle Militärexperten raten nur eines: Stärke, Stärke, Stärke und wiederholen fast schon gebetsmühlenartig die lateinische Weisheit: „Si vis pacem para bellum“, „Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor!“ Die Ukrainer geben ihr Blut – nicht nur für sich, sondern auch von uns! Unser Wohlstandssuff verhindert, die drohende Gefahr zu sehen!

Als am 7. Oktober letzten Jahres Juden wie Vieh von der Hamas abgeschlachtet wurden, ging kein Aufschrei des Entsetzens durch die Kulturszene, durch das Land, durch die Welt, sondern an den Unis ergoss sich linker Antisemitismus über jüdische Studenten, importierter Antisemitismus feierte auf den Berliner Straßen und die hochsensible metoo-Gemeinde schwieg merkwürdig lang zu den Vergewaltigungen, den Schändungen, den Ermordungen der Jüdinnen. Sind doch selber schuld! Sind doch selber schuld, das kennen wir Deutsche von vor 86 Jahren bei der Reichskristallnacht, besser Reichspogromnacht. Der jüdische Student Lahav Shapira wird von einem arabischstämmigen Mitstudenten, so der derzeitige Informationsstand, krankenhausreif geschlagen, die Univerwaltung wurde lange davor über die konkrete Gefahr des Rassismus, des Antisemitismus informiert, passiert ist nichts. Sind doch nur jüdische Studenten! Warum wurde der rassistische Schläger danach nicht sofort exmatrikuliert, sondern nur mit einem dreimonatigen Hausverbot belegt? Warum lässt die Uni Berlin zu, dass eine Hannah-Arendt-Lesung extrem gestört, ein Gespräch mit einer hohen israelischen Richterin verhindert wird? Als Thomas Mann 1930 in Berlin seine „Deutsche Ansprache. Ein Appell an die Vernunft“ hielt, störten SA-Männer massiv die Rede. Und heute – der gleiche Stör-Trupp-Ungeist an unseren Unis! Warum kann nicht gegen diese Studenten rechtlich – mit Polizei und Gericht – vorgegangen werden, warum kann sich eine Uni nicht mit Exmatrikulation gegen diese rassistischen Randalierer wehren?

Lösung

Nun zu meiner persönlichen Lösung: Gegen Trump kann ich – außer Schreiben – nichts machen. Für ukrainische Jugendliche habe ich meine Internetplattform zur Verfügung gestellt. Gleiches wollte ich jüdischen Jugendlichen anbieten und mailte alle jüdischen Gymnasien an – bis jetzt ohne Antwort. Mir wäre wichtig gewesen, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen. Ich bereite für Oberstufenschüler kostenlos im Internet die aktuellen Deutsch-Abi-Werke vor, schreibe für das städtische Mitteilungsblatt und ein Infoblatt in Arosa und als Pressewart für unseren Tennisclub. Alles nichts Weltbewegendes, aber es ist ein konkretes Tun, ein konkretes Engagement, ein konkreter Dienst für andere. Das nimmt mir das sinnlose Grübeln, Ängstigen und Verzweifeln an einer Welt, der ich mich hilflos ausgeliefert fühle.

Klaus Schenck

Gebt nicht auf! Für den Triumph des Bösen braucht es nur eines – die Untätigkeit der Guten.“ (Nawalny)

FÜR die Ukraine: „Leben, Tod und mein Geschenk“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/leben-tod-und-mein-geschenk/

FÜR sichtbar jüdisches Leben in Deutschland: „Mein ‚Weihnachtsstall‘ steht in Litzirüti“, unterhalb des Artikels steht die Mail an die jüdischen Gymnasien in Deutschland: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/mein-weihnachtsstall-steht-in-litzirueti/

FÜR Oberstufenschüler: Werke und Materialien für das aktuelle Deutsch-Abitur: https://www.klausschenck.de/ks/downloads/f32-09-anhang-literatur-2024-02.pdf

FÜR „Die Stillen in der Schule“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/

FÜR Werte: „Meine Werte“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/meine-werte-klaus-schenck/

Werke der Pflichtlektüre der letzten Jahre – die aktuellsten stehen ganz oben

Abi-Panik-Panik war gestern – klare Abi-Strategie heute für ein gutes Abi morgen!

Statt lähmende Abi-Panik – Blanko-Planungsblätter für alle Abi-Fächer (Tages- und Wochenplanungen): auf DIN A3 vergrößern, alle Planungen eintragen und sich gut sichtbar ins Zimmer hängen!

Durch mentales Training zum Erfolg – im Leistungssport eine Selbstverständlichkeit! In den folgenden drei Artikeln eine Übertragung auf das Deutsch-Abitur – durch mentales Training zu einem ruhigen Deutsch-Abi-Start!

  1. Trainingsidee: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/mentales-deutsch-abi-training-1-trainingsidee/
  2. „die Feuerwehr-Methode“ – den „Panik-Brand“ der ersten 15 Minuten löschen: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/mentales-deutsch-abi-training-2-die-feuerwehr-methode-den-panik-brand-der-ersten-15-minuten-loeschen/
  3. Mentales Einüben – die letzten Tage vor dem Deutsch-Abitur: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/mentales-deutsch-abi-training-3-mentales-einueben-die-letzten-tage-vor-dem-deutsch-abi/

Entstresste und effiziente Abi-Vorbereitung dank der acht Tipps von Therapiehund Rocky

  1. Wie Therapiehund Rocky zur Mitarbeit überzeugt wurde – und die Frage seiner Entlohnung: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/power-tipps-fuer-abi-gestresste-von-therapiehund-rocky/
  2. Tipps 1 – 3: am Ball bleiben, Pausen machen, Belohnungsziele haben: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/power-tipps-1-3-fuer-abi-gestresste-am-ball-bleiben-pausen-machen-belohnungsziele-haben/
  3. Tipps 4 – 6: frische Luft, gesunde Ernährung, entschlossener Kampf: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/power-tipps-4-6-fuer-abi-gestresste-frische-luft-gesunde-ernaehrung-entschlossener-kampf/
  4. Tipps 7 – 8: Pausen und Durchhaltewillen: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/power-tipps-7-8-fuer-abi-gestresste-pausen-und-durchhaltewillen/

Materialien für Lehrer und Schüler

Klaus Schenck, OSR. a.D.
Fächer: Deutsch, Religion, Psychologie
Drei Internet-Kanäle:
Schul-Material: www.KlausSchenck.de
Schüler-Artikel: www.schuelerzeitung-tbb.de
Schul-Sendungen: www.youtube.com/user/financialtaime
Trailer: Auf YouTube ansehen
„Vom Engagement-Lehrer zum Lehrer-Zombie“/Bange-Verlag 2020:
Info-Flyer: Download

Über den Autor

Klaus Schenck unterrichtete die Fächer "Deutsch", "Religion" und "Psychologie". Er hatte 2003/04 die Schülerzeitung "Financial T('a)ime" (FT) zunächst als Printausgabe ins Leben gerufen, dann 2008 die FT-Homepage, zwei Jahre später die FT-Sendungen auf YouTube (www.youtube.com/user/financialtaime) , zusätzlich ist noch seine Deutsch-Homepage (www.KlausSchenck.de) integriert, sodass dieses "Gesamtpaket" bis heute täglich auf rund 1.500 User kommt. Mit der "FT-Abi-Plattform" wurde ab 2014 das Profil für Oberstufen-Material - über die Schülerzeitung hinaus - geschärft, ab August 2016 ist wieder alles in einer Hand, wobei Klaus Schenck weiterhin die Gewichtung auf Schulmaterial beibehält und die Internet-Schülerzeitung (FT-Internet) bewusst auch für andere Interessierte öffnet.

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