
Als ich im Januar 2020 erstmals vom Covid-19 Virus in China hörte, dachte ich mir: Sehr schlimm und tragisch, aber bis zur geplanten Geschäftsreise im April 2020 ist sicherlich wieder Ruhe eingekehrt. Einen Monat später folgte die Abriegelung von chinesischen Millionenstädten; man sprach bereits von einer Epidemie. Weitere Meldungen aus anderen asiatischen Ländern folgten, die sich nun dem Virus stellen mussten – und doch war alles noch so weit weg.

Ich hätte mir nie erträumen lassen, dass rund zwei Monate nach den ersten Meldungen die Welt auch in Europa, der Schweiz und Arosa Kopf stehen würde. Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass die wenigsten sich das vorstellen konnten. Am Freitag, 13. März – welch Ironie! – rief der Bundesrat den Notstand aus und damit einhergehend die vollständige Stilllegung des öffentlichen Lebens. Die Folgen und Auswirkungen konnte damals noch niemand richtig fassen. In Arosa hiess dies konkret: Abruptes Saisonende – wortwörtlich – vom einen auf den anderen Tag. Für alle. Es fühlte sich an wie ein unerwarteter Schlag mitten ins Gesicht. Die Saison verlief bis zum Lockdown grossartig und hätte einer der besten Winter in der Geschichte von Arosa werden können, was im Moment besonders bitter und frustrierend war.

Unser Team «Geschäftsleitung» fing nach der Hiobs-Botschaft sogleich mit der Arbeit an – wertvolle Zeit für eine Schockstarre konnten wir nicht vergeuden. Zum einen mussten wir uns Gedanken darüber machen wie wir die Herausforderung als Destination meistern können: «Wie kommunizieren wir in Krisenzeiten? Wie begeistern wir Gäste für einen Aufenthalt in Arosa Post-Corona? Wann dürfen wir wieder Gäste in Arosa begrüssen?» waren nur einige der Fragen, die sich uns stellten.

Als Destinations-Management-Organisation (DMO) sind wir der Leuchtturm für viele Leistungsträger, an welchem man sich orientiert. Es war richtig und wichtig Entschlossenheit und Sicherheit zu vermitteln – auch für unsere Mitarbeiter von Arosa Tourismus. Denn zum anderen stürzte uns die Botschaft nicht nur als Destination, sondern auch als Unternehmung in eine völlig unerwartete, neue Ausgangslage.

Bereits am Wochenende des 14.-15. März 2020 starteten wir gemeinsam mit vielen Mitarbeitenden eine «Wiedersehen»-Aktion und verteilten Schokoladenbären und Arosa-Wasser an die zur Abreise gezwungenen Gäste beim Dorf-Ausgang (Bild links). Kurz darauf folgten Video-Botschaften zu «Dream now. Travel later» in Anlehnung an die Aktion von Schweiz Tourismus aus dem Gallien der Alpen mit Spezialzaubertrank (vgl. rechts unten). Wir spannen die Geschichte weiter und legten mit der Gutscheinaktion «Buy now. Use later» nach (vgl. rechts oben) – diese schlug grosse Wellen und war bereits nach weniger als einer Woche ausverkauft (Eine Million Schweizer Franken Kaufumsatz). Dies zeigt, dass nicht nur die Bären in Arosa einen guten Riecher haben: Wir Aroser spüren die Bedürfnisse unserer Gäste auch Post-Corona und treffen den Nerv der Zeit einmal mehr. Wie wir hier zu sagen pflegen: Arosa ist ein Gefühl – dieses vermitteln wir auch in schwierigen Zeiten und über Landesgrenzen hinweg.
Artikel und Fotos: Pascal Jenny, Kurdirektor von Arosa
Arosa-Artikel – der neueste steht ganz oben
- „Auch in diesem Jahr ‚Sternenweg‘ in Litzirüti“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/auch-in-diesem-jahr-sternenweg-in-litzirueti/
- Alexander Zinsli (Litzirüti): „Werte-Brief an meine Enkel und Urenkel“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alexander-zinsli-litzirueti-arosa-werte-brief-an-meine-enkel-und-urenkel/
- „Das „Dreimaitlihaus“ von der Sunnenrüti – ein reales Heidi-Glück“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/das-dreimaitlihaus-von-der-sunnenrueti-ein-reales-heidi-glueck/
- „Landleben für Kinder in Litzirüti – Leben im Paradies vom Paradies“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/landleben-fuer-kinder-in-litzirueti-leben-im-paradies-vom-paradies/
- „Wollt ihr das Rennen nahe seh’n, müsst ihr nach Litzirüti geh’n!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/wollt-ihr-das-rennen-nahe-sehn-muesst-ihr-nach-litzirueti-gehn/
- „Yes-we-can-Dorffest in Litzirüti“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/yes-we-can-dorffest-in-litzirueti/
- „Spuk-Burg“, Sternwarte – und ein verschollener Koronograph: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/spuk-burg-sternwarte-und-ein-verschollener-koronograph/
- „Leben, Tod und mein Geschenk“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/leben-tod-und-mein-geschenk/
- „Mein ‚Weihnachtsstall‘ steht in Litzirüti“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/mein-weihnachtsstall-steht-in-litzirueti/
- „Dorffest in Langwies“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/dorffest-in-langwies/
- „Artikel für das Infoblatt „Arosa – Langwies & Litzirüti“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/artikel-fuer-das-infoblatt-langwies-litzirueti/
Bären-Artikel mit Fotos und Lieblingsfilm
- „Viel mehr als nur Gäste-Information“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/viel-mehr-als-nur-gaeste-information/
- „Vom Büro zum Arbeitsplatz in den Bergen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/vom-buero-zum-arbeitsplatz-in-den-bergen/
- „Events im Arosa Bärenland“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/events-im-arosa-baerenland/
- „Normale Tierpflegerin vs. Tierpflegerin im Arosa Bärenland“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/normale-tierpflegerin-vs-tierpflegerin-im-arosa-baerenland/
- „Interessierte vor und nach dem Besuch im Arosa Bärenland“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/interessierte-vor-und-nach-dem-besuch-im-arosa-baerenland/
- „Vom Unterhaltungsbär zurück zum Wildtier“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/vom-unterhaltungsbaer-zurueck-zum-wildtier-die-verhaltensentwicklung-unserer-baeren/
- „‚Psychogramm‘ der Bärenland-Besucher“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/psychogramm-der-baerenland-besucher/
- „Ausflug zum Bärenland mit dem Alterszentrum Arosa“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/ausflug-zum-baerenland-mit-dem-alterszentrum-arosa/
- „Ein glühender und engagierter Bären-Fan“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/ein-gluehender-und-engagierter-baeren-fan/
- „Bärenstarke Auszubildende von Transgourmet/Prodega“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/hallo-zusammen/
- „Der Bärenland-Puppenspieler“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-baerenland-puppenspieler/
- „Vom Bärenland zum Menschenland“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/vom-baerenland-zum-menschenland/
- „Napa gestorben“ (4. Nov. 2020): https://www.schuelerzeitung-tbb.de/baer-napa-ist-gestorben/ und Abschiedsfilm: https://www.instagram.com/p/CHQHuXtshFL/?igshid=1o070pwhxim2c
- „Warum gehen die Bären in Arosa zum ersten Mal in ihrem Leben plötzlich in die Winterruhe?“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/warum-gehen-die-baeren-in-arosa-zum-ersten-mal-in-ihrem-leben-ploetzlich-in-die-winterruhe/
- „Begeisterte Freiwillige im Arosa Bärenland“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/begeisterte-freiwillige-im-arosa-baerenland/
Materialien für Lehrer und Schüler
- Welche Idee steckt dahinter: „Der Nischenkanal der Abi-Kämpfer“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-nischenkanal-der-abi-kaempfer/
- Alle Abi-Materialien auf einen Blick: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/abi-vorbereitung/ und Rückmeldungen zu den Abi-Sendungen: https://www.klausschenck.de/ks/deutsch/index.html
- Aktuell: „Psychologie-Tipps für die Schule“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/
- Disziplin – Erfolgsfaktor in der Schule: „Die Macht der Disziplin“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/disziplin-erfolgsfaktor-in-der-schule-einfuehrung/
- Artikel-Serie: „Die Stillen in der Schule“ – Schüchternheit/Introversion: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/
- Jugend im Selbstspiegel – eigene Texte mit Zeichnungen: https://www.klausschenck.de/ks/jugendseiten/jugend-im-selbstspiegel—lesung/index.html
- Stärkung aus dem Psychologie-Unterricht: https://www.klausschenck.de/ks/psychologie/psychologie-unterricht-als-staerkenseminar/index.html
- Artikel-Serie (22 Artikel): „Schülerzeitungsermutigung – Rückblick auf über zehn Jahre“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/
- Populismus gegen den Lehrerberuf durch das Kultusministerium: „Faule Säcke, werdet Lehrer!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/faule-saecke-aller-laender-werdet-lehrer-in-baden-wuerttemberg/
Für 2025: Nicht piensen + klagen → anpacken + tun!

Für ukrainische Jugendliche habe ich meine Internetplattform zur Verfügung gestellt. Gleiches wollte ich jüdischen Jugendlichen anbieten und mailte alle jüdischen Gymnasien an – bis jetzt ohne Antwort. Mir wäre wichtig gewesen, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen. Ich bereite für Oberstufenschüler kostenlos im Internet die aktuellen Deutsch-Abi-Werke vor, schreibe für das städtische Mitteilungsblatt und ein Infoblatt in Arosa und als Pressewart für unseren Tennisclub. Alles nichts Weltbewegendes, aber es ist ein konkretes Tun, ein konkretes Engagement, ein konkreter Dienst für andere. Das nimmt mir das sinnlose Grübeln, Ängstigen und Verzweifeln an einer Welt, der ich mich hilflos ausgeliefert fühle.
Für 2025: Träumen, Wollen, Tun, Bekommen!
Der „Wenn“ und der „Hätt“ henn noch nie was g´hätt.
Klaus Schenck
„Gebt nicht auf! Für den Triumph des Bösen braucht es nur eines – die Untätigkeit der Guten.“ (Nawalny)