Vom Büro zum Arbeitsplatz in den Bergen

Viele haben den Wunsch, Tierpfleger zu werden. Der Weg dahin ist gar nicht so einfach, denn Lehr- und Arbeitsstellen sind rar und heiß begehrt. Aus diesen Gründen müssen manchmal auch Umwege in Kauf genommen werden, wobei auch etwas Glück und viel Hartnäckigkeit nötig sind, um seinem Traum näher zu kommen.

Mein Weg ins Arosa Bärenland bietet sich dafür als gutes Beispiel, führte er doch über mehrere verschiedene Stationen, die nicht unbedingt auf das Bündnerland hindeuteten. Das Arbeitsleben habe ich mit einer Berufslehre als Konstrukteur begonnen. Das Entwickeln und Erfinden von neuen Sachen lagen mir. Nach neuen kreativen Lösungen zu suchen und diese umzusetzen mache ich gerne. Dank guten Noten in der Berufsschule erachtete ich den Schritt an eine Fachhochschule für fast logisch und auch sinnvoll.

Die Ernüchterung kam nach den ersten Jahren als frisch gebackener Maschineningenieur: monate- und jahrelang arbeitete ich an verschiedenen Projekten, ohne dass diese schlussendlich umgesetzt wurden.

Ich stellte mir das erste Mal die Sinnfrage meines Tuns, woraus sich mein Wunsch verstärkte, etwas Sinnvolles zu tun. Einsätze bei einer Bergbauernfamilie für CARITAS brachten mir die Erkenntnis, dass ich gerne draußen arbeite und Tätigkeiten mit Tieren mir Freude bereiten.

Was folgte war eine zweijährige Reise. Durch einen großen Zufall landete ich auf einer Auffangstation für Wildtiere in Kanada, wo ich auch das erste Mal mit ihnen in Kontakt kam. Diese Momente brachten mich zum Entschluss, dass ich zukünftig mit Tieren arbeiten will.

Kaum zurück in der Schweiz begann ich nach einer geeigneten Arbeitsstelle im Tierbereich zu suchen. Bald wurde mir klar, dass eine 08/15-Bewerbung nicht reicht, um weiterzukommen. Ich musste mit kreativer Art und Weise mein Glück versuchen – und siehe da: Es hat geklappt.

Tierpfleger, oder zutreffender, Tier- und Gästebetreuer im Arosa Bärenland zu sein, gibt mir jene Erfüllung und Freude, welche ich bei meiner vorherigen Tätigkeit im Büro nie erfahren durfte.

Name: Stefan

Foto Copy Right: Stiftung Arosa Bären / VIER PFOTEN

Mail-Adresse: baeren@arosabaerenland.ch

Link zum Lieblings-Bärenfilm: https://youtu.be/sh-YstvUylQ

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Materialien für Lehrer und Schüler

Für 2025: Nicht piensen + klagen → anpacken + tun!

Für ukrainische Jugendliche habe ich meine Internetplattform zur Verfügung gestellt. Gleiches wollte ich jüdischen Jugendlichen anbieten und mailte alle jüdischen Gymnasien an – bis jetzt ohne Antwort. Mir wäre wichtig gewesen, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen. Ich bereite für Oberstufenschüler kostenlos im Internet die aktuellen Deutsch-Abi-Werke vor, schreibe für das städtische Mitteilungsblatt und ein Infoblatt in Arosa und als Pressewart für unseren Tennisclub. Alles nichts Weltbewegendes, aber es ist ein konkretes Tun, ein konkretes Engagement, ein konkreter Dienst für andere. Das nimmt mir das sinnlose Grübeln, Ängstigen und Verzweifeln an einer Welt, der ich mich hilflos ausgeliefert fühle.

Für 2025: Träumen, Wollen, Tun, Bekommen!

Klaus Schenck

Gebt nicht auf! Für den Triumph des Bösen braucht es nur eines – die Untätigkeit der Guten.“ (Nawalny)

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