„FT-Abi-Plattform“-Serie: Artikel zu selbstgewählten Präsentations-Themen aus dem Psychologie-Unterricht von Klaus Schenck
„Rekordfußballmeister FC Bayern München ist von großen Verletzungssorgen geplagt – Champions League-Sieg noch möglich?“
Um die bevorstehenden Spiele erfolgreich zu meistern, sucht der Trainer nun verzweifelt nach den richtigen Spielern. Auch Unternehmen suchen nach den richtigen Spielern, um in Zukunft erfolgreich zu sein, gemeint ist das Personal.

Dabei kommen Erkenntnisse der Wirtschaftspsychologie zum Einsatz. Diese Disziplin gehört zu den angewandten Wissenschaften, die das Verhalten und Erleben des Menschen in der Wirtschaft als Produzent und Konsument untersucht.
Um eine Anstellung bei VS, Würth oder Mercedes zu bekommen, sind einige Hürden zu nehmen.
Der erste Schritt zum Traumjob beginnt mit einer schriftlichen Bewerbung. Diese besteht aus einem tabellarischen Lebenslauf, den beiden letzten Schulzeugnissen sowie einem Motivationsschreiben. Hier kann nicht nur dein Antrieb erkannt werden, sondern auch, wie gut deine Ausdrucksweise und Rechtschreibung ist. Anschließend warten unterschiedlichste Tests zu den Themen Sprachverständnis und Konzentrationsvermögen, Mathematikverständnis sowie logisches Denken. Ziel ist es, die Begabung des Bewerbers in den verschiedenen Teilgebieten festzustellen.
Wer diese Tests erfolgreich meistert, den erwartet das Bewerbungsgespräch, denn für den Betrieb ist es wichtig, dich persönlich kennenzulernen. Meist beginnt das Gespräch mit einem lockeren Small-talk, um einen guten Einstieg zu schaffen. Anschließend berichtest du von deiner bisherigen Karriere, absolvierten Praktika oder Hobbies. Hier werden Fragen wie etwa „Welche Erwartungen verbinden Sie mit der Tätigkeit?“ oder „Was glauben Sie, welche Voraussetzungen Sie für den angestrebten Beruf mitbringen?“ gestellt. Anschließend stehen Details, wie zum Beispiel deine Stärken und Schwächen, im Fokus. Beim Bewerbungsgespräch kommt es besonders auf die richtige Mischung von Fachwissen, Persönlichkeit sowie deinem Auftreten und Interesse an der Firma an.
Häufig werden an sogenannten Bewerbertagen auch Gruppenübungen durchgeführt.
Eine klassische Aufgabe ist folgende:
Bauen Sie eine Brücke, die einem Telefonbuch standhält. Zur Verfügung stehen Ihnen nur Papier, eine Schere und Klebstoff. Sie haben 30 Minuten Zeit.
Diese Fragen stammen ursprünglich aus dem Assessmentcenter, das zunehmend an Bedeutung bei der Suche nach dem perfekten Personal gewinnt. Bewerber, die hier erfolgreich sind, haben auch später im Beruf hohe Erfolgschancen. Das liegt vor allem daran, dass Kandidaten besonders gut sind, wenn sie verstehen, was von ihnen gefordert wird. „Die Fähigkeit, Situationen zu durchschauen, ist auch ein guter Indikator für die spätere Bewertung der Arbeitsleistung durch Vorgesetzte“, so der Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie Dr. Cornelius König.
Bei dem Wunsch, das „perfekte Personal“ zu finden, handelt es sich trotz der immer ausgereifteren Testmethoden und neuen Erkenntnisse der Wirtschaftspsychologie um eine Idealvorstellung, so wird auch der Bayern-Trainer keine Spieler finden, die ohne Mängel sind. Dennoch ist der Gewinn der Champions League nicht unrealistisch. Eine Annäherung an das „perfekte Personal“ finden wir im richtigen Mix von Wissen und persönlichem Charakter, der dem Anforderungsprofil des Berufes entspricht.
Artikel: Marco
Fotos: Klaus Schenck
Artikelreihe aus dem „Psychologie“-Unterricht



- „Werbung für den Psychologie-Unterricht als Freiraum für junge Menschen – besonderer Schwerpunkt: Magersucht + Essstörungen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/werbung-fuer-den-psychologie-unterricht-als-freiraum-fuer-junge-menschen-besonderer-schwerpunkt-magersucht-essstoerungen/
- „Traumatisierung“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/traumatisierung-und-ihre-folgen/
- „Resilienz – innere Stärke“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/resilienz-innere-staerke/
- „Borderline“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/borderline-persoenlichkeitsstoerung/
- „Stress besser meistern“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/stress-besser-meistern/
- „ADS“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/was-ist-ads/
- „Jugenddepression“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/jugenddepression/
- „Kinderängste“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/kinderaengste/
- „Angst“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/angst/
- „Depressionen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/depressionen/
- „Bipolare Störungen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/bipolare-stoerungen/
- „Werbung – Ich bin doch nicht blöd!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/werbung-ich-bin-doch-nicht-bloed/
- „Wirtschaftspsychologie – Auf der Suche nach dem perfekten Personal“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/wirtschaftspsychologie-auf-der-suche-nach-dem-perfekten-personal/
- „Vergangene Kultur – gegenwärtige Begeisterung: Ägypten“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/vergangene-kultur-gegenwaertige-begeisterung/
- „Empathie war der Schlüssel“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/empathie-war-der-schluessel/
- „Liebe – ein unerklärliches Phänomen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/liebe-ein-unerklaerliches-phaenomen/
- „Mal wieder ein unerklärliches Missverständnis – Wahrnehmung“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/mal-wieder-ein-unerklaerliches-missverstaendnis-wahrnehmung/
- „Mentales Training im Leistungssport – Fechten“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/mentales-training-im-leistungssport-fechten/
- „Einzelkinder“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/einzelkinder/
- „Freundschaft – was bedeutet das eigentlich!?“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/freundschaft-was-bedeutet-das-eigentlich/
- „Viel fernsehen – wenig lernen – wie sich der Medienkonsum auf die Schulleistung auswirkt“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/viel-fernsehen-wenig-lernen-wie-sich-medienkonsum-auf-die-schulleistungen-auswirkt/
Materialien für Lehrer und Schüler



- Welche Idee steckt dahinter: „Der Nischenkanal der Abi-Kämpfer“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-nischenkanal-der-abi-kaempfer/
- Alle Abi-Materialien auf einen Blick: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/abi-vorbereitung/ , Rückmeldungen zu den Abi-Sendungen: https://www.klausschenck.de/ks/deutsch/index.html und Power-Paket für Abi-Kämpfer: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/gesamt-strategie-fuer-abi-kaempfer/
- Werbung für den Psychologie-Unterricht als Freiraum für junge Menschen – besonderer Schwerpunkt: „Magersucht + Essstörungen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/werbung-fuer-den-psychologie-unterricht-als-freiraum-fuer-junge-menschen-besonderer-schwerpunkt-magersucht-essstoerungen/
- „Die Stillen in der Schule“ – Ermutigung + Strategien bei Introversion – zum Lesen, Ausdrucken und Anhören: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/
- „Jugend im Selbstspiegel“ – eigene Texte mit Zeichnungen, präsentiert in einer öffentlichen Lesung: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-mensch-mit-dem-schizophren-denkenden-herzen-und-der-verwirrten-seele/
- „Handy, Schule und unser Gehirn“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/
- „Handyverbot an Schulen – und wir haben ein Problem weniger!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/handyverbot-an-schulen/
- „Die Macht der Disziplin“ – diszipliniert → erfolgreicher, stressfreier und glücklicher: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/disziplin-erfolgsfaktor-in-der-schule-einfuehrung/
- „Schülerzeitungsermutigung“ (22 Artikel) – Rückblick, Tipps und Strategien für Schüler-Freiraum: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/
Für 2025: Nicht piensen + klagen → anpacken + tun!

Für ukrainische Jugendliche habe ich meine Internetplattform zur Verfügung gestellt. Gleiches wollte ich jüdischen Jugendlichen anbieten und mailte alle jüdischen Gymnasien an – bis jetzt ohne Antwort. Mir wäre wichtig gewesen, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen. Ich bereite für Oberstufenschüler kostenlos im Internet die aktuellen Deutsch-Abi-Werke vor, schreibe für das städtische Mitteilungsblatt und ein Infoblatt in Arosa und als Pressewart für unseren Tennisclub. Alles nichts Weltbewegendes, aber es ist ein konkretes Tun, ein konkretes Engagement, ein konkreter Dienst für andere. Das nimmt mir das sinnlose Grübeln, Ängstigen und Verzweifeln an einer Welt, der ich mich hilflos ausgeliefert fühle.
Für 2025: Träumen, Wollen, Tun, Bekommen!
Klaus Schenck
„Gebt nicht auf! Für den Triumph des Bösen braucht es nur eines – die Untätigkeit der Guten.“ (Nawalny)