„FT-Abi-Plattform“-Serie: Artikel zu selbstgewählten Präsentations-Themen aus dem Psychologie-Unterricht von Klaus Schenck

Man hört es ständig: „Ich bin so gestresst“. In der heutigen Gesellschaft hat diesen Satz schon nahezu jeder von sich gegeben. Ein Grund dafür ist die Schnelllebigkeit der heutigen Gesellschaft, die ständige Eile und Hetze, dass ein Termin auf den nächsten folgt. Die meisten können nicht einmal in der Freizeit entspannen. Doch was passiert eigentlich bei Stress in unserem Körper? Die Nebennierenrinde wird durch Hormone aktiviert und schüttet Cortisol in das Immunsystem aus, ebenso wird in die Blutgefäße über das Nebennierenmark Adrenalin freigesetzt. Die Hormone haben folgende Wirkungen auf unseren Körper: Die Aufmerksamkeit wird gebündelt, Puls und Blutdruck steigen, die Atmung wird beschleunigt, die Adern in den Muskeln weiten sich, was eine bessere Muskeldurchblutung zur Folge hat. Der Blutzuckerspiegel steigt, die Pupillen vergrößern sich und die Verdauung und Sexualfunktion gehen zurück. Es sind sozusagen alle Sinne geschärft! Dies war dem Menschen früher auch äußerst hilfreich. Denn, wenn der Mensch früher in der Wildnis einem Leoparden gegenüber stand, hatte er nur zwei Möglichkeiten – Kampf oder Flucht. Beides benötigte plötzlich viel Energie, welche die Hormone dem Körper geliefert haben. Heutzutage läuft die Stressreaktion im Körper immer noch gleich ab. Allerdings baut sich die Energie nur von selbst ab, wenn man kurz unter Stress steht. Bei Dauerstress bzw. Daueralarm befinden wir uns sozusagen in einem Stressgefängnis. Die Produktion von Cortisol läuft aus dem Ruder, was extreme gesundheitliche Schäden zur Folge haben kann. Wenn man nicht rechtzeitig dagegen vorgeht, entsteht die Gefahr von Burnout. Die Fähigkeiten und Ressourcen der eigenen Person sind geringer als der Energieverbrauch, sozusagen die Anforderungen, denen wir uns stellen müssen.

Doch wie kommt es überhaupt soweit? Was sind Stressoren-Stressauslöser, die unserem Körper derartige Schäden wie Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Depressionen, eine Schwächung des Immunsystems, Schlafstörungen zufügen? Es beginnt bereits mit banalen Reizen wie Kälte, Wärme oder Lärm oder inneren Reizen wie Schmerzen, Hunger und Durst. Sehr häufig ist als Stressauslöser das Überforderungsgefühl verantwortlich, d.h., das Tragen von zu großer Verantwortung ist eine extreme Belastung, genauso wie Zeitdruck oder Prüfungssituationen. Es gibt auch soziale Stressoren, wie Trennung und Verlusterfahrungen, Konkurrenzkampf oder Vereinsamung. Man könnte noch eine lange Liste aufführen, doch letztendlich zählt die subjektive Einschätzung, ob eine Anforderung ein Stressauslöser ist.

Eine letzte Frage, die man sich stellen kann, ist, wo geht’s zur inneren Ruhe oder was kann man gegen Stress unternehmen? Wenn man sich die im Folgenden genannten 4 Tipps zu Herzen nimmt, meistert man den Alltag mit Sicherheit ein wenig stressfreier. Der erste Tipp ist Bewegung, den Alltag mit einem Hobby aufpeppen, das einem auch noch Spaß macht, ist sicherlich die beste Ablenkung. Als zweiten Tipp sollte man eine Beschäftigung finden, in die man abtauchen kann – wie Pilates oder Socken stricken, denn der Zustand des „Flows“ führt zur inneren Ruhe. Ebenso ist es wichtig große Ruhestörer im Leben ausfindig zu machen, wie beispielsweise ein schlechtes Arbeitsklima oder ständige Streitigkeiten in der Partnerschaft. Ein möglicher Lösungsvorschlag für diesen dritten Tipp wäre ein Gefühlstagebuch, d.h. abends festzuhalten, was einen über den Tag aufgeregt hat. Ein letzter Tipp, den ich noch mit auf den Weg geben möchte, ist, dass man keinen der Tipps zu ernst nehmen sollte. Hiermit meine ich, wer es mit dem Sport übertreibt oder sich zu stark selbst analysiert, wird nicht ruhiger!
Name: Chantal
Präsentations-Fotos: Klaus Schenck
Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=OFxsxINRXGo
Manuskript der Präsentation: http://www.klausschenck.de/ks/downloads/g52-kv-stress-chantal.pdf
Artikelreihe aus dem „Psychologie“-Unterricht



- „Werbung für den „Psychologie“-Unterricht als Freiraum für junge Menschen – besonderer Schwerpunkt: Magersucht + Essstörungen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/werbung-fuer-den-psychologie-unterricht-als-freiraum-fuer-junge-menschen-besonderer-schwerpunkt-magersucht-essstoerungen/
- „Traumatisierung“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/traumatisierung-und-ihre-folgen/
- „Resilienz – innere Stärke“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/resilienz-innere-staerke/
- „Borderline“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/borderline-persoenlichkeitsstoerung/
- „Stress besser meistern“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/stress-besser-meistern/
- „ADS“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/was-ist-ads/
- „Jugenddepression“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/jugenddepression/
- „Kinderängste“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/kinderaengste/
- „Angst“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/angst/
- „Depressionen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/depressionen/
- „Bipolare Störungen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/bipolare-stoerungen/
- „Werbung – Ich bin doch nicht blöd!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/werbung-ich-bin-doch-nicht-bloed/
- „Wirtschaftspsychologie – Auf der Suche nach dem perfekten Personal“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/wirtschaftspsychologie-auf-der-suche-nach-dem-perfekten-personal/
- „Vergangene Kultur – gegenwärtige Begeisterung: Ägypten“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/vergangene-kultur-gegenwaertige-begeisterung/
- „Empathie war der Schlüssel“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/empathie-war-der-schluessel/
- „Liebe – ein unerklärliches Phänomen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/liebe-ein-unerklaerliches-phaenomen/
- „Mal wieder ein unerklärliches Missverständnis – Wahrnehmung“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/mal-wieder-ein-unerklaerliches-missverstaendnis-wahrnehmung/
- „Mentales Training im Leistungssport – Fechten“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/mentales-training-im-leistungssport-fechten/
- „Einzelkinder“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/einzelkinder/
- „Freundschaft – was bedeutet das eigentlich!?“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/freundschaft-was-bedeutet-das-eigentlich/
- „Viel fernsehen – wenig lernen – wie sich der Medienkonsum auf die Schulleistung auswirkt“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/viel-fernsehen-wenig-lernen-wie-sich-medienkonsum-auf-die-schulleistungen-auswirkt/
Materialien für Lehrer und Schüler



- Welche Idee steckt dahinter: „Der Nischenkanal der Abi-Kämpfer“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-nischenkanal-der-abi-kaempfer/
- Alle Abi-Materialien auf einen Blick: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/abi-vorbereitung/ , Rückmeldungen zu den Abi-Sendungen: https://www.klausschenck.de/ks/deutsch/index.html und Power-Paket für Abi-Kämpfer: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/gesamt-strategie-fuer-abi-kaempfer/
- Werbung für den „Psychologie“-Unterricht als Freiraum für junge Menschen – besonderer Schwerpunkt: „Magersucht + Essstörungen“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/werbung-fuer-den-psychologie-unterricht-als-freiraum-fuer-junge-menschen-besonderer-schwerpunkt-magersucht-essstoerungen/
- „Die Stillen in der Schule“ – Ermutigung + Strategien bei Introversion – zum Lesen, Ausdrucken und Anhören: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/
- „Jugend im Selbstspiegel“ – eigene Texte mit Zeichnungen, präsentiert in einer öffentlichen Lesung: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-mensch-mit-dem-schizophren-denkenden-herzen-und-der-verwirrten-seele/
- „Handy, Schule und unser Gehirn“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/
- „Handyverbot an Schulen – und wir haben ein Problem weniger!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/handyverbot-an-schulen/
- „Die Macht der Disziplin“ – diszipliniert → erfolgreicher, stressfreier und glücklicher: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/disziplin-erfolgsfaktor-in-der-schule-einfuehrung/
- „Schülerzeitungsermutigung“ (22 Artikel) – Rückblick, Tipps und Strategien für Schüler-Freiraum: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/
Für 2025: Nicht piensen + klagen → anpacken + tun!

Für ukrainische Jugendliche habe ich meine Internetplattform zur Verfügung gestellt. Gleiches wollte ich jüdischen Jugendlichen anbieten und mailte alle jüdischen Gymnasien an – bis jetzt ohne Antwort. Mir wäre wichtig gewesen, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen. Ich bereite für Oberstufenschüler kostenlos im Internet die aktuellen Deutsch-Abi-Werke vor, schreibe für das städtische Mitteilungsblatt und ein Infoblatt in Arosa und als Pressewart für unseren Tennisclub. Alles nichts Weltbewegendes, aber es ist ein konkretes Tun, ein konkretes Engagement, ein konkreter Dienst für andere. Das nimmt mir das sinnlose Grübeln, Ängstigen und Verzweifeln an einer Welt, der ich mich hilflos ausgeliefert fühle.
Für 2025: Träumen, Wollen, Tun, Bekommen!
Klaus Schenck
„Gebt nicht auf! Für den Triumph des Bösen braucht es nur eines – die Untätigkeit der Guten.“ (Nawalny)