Sie haben vor, sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben und wollen wissen, auf was es ankommt, damit Sie mit Ihrer Bewerbung Erfolg haben? Dann sind Sie auf dieser Seite richtig, denn in der Serie „Was Sie schon immer über Bewerbungen wissen wollten …“ geht es um Informationen rund um das Thema Bewerbung.
Teil 6: Ihre Bewerbung per Internet
Vielleicht haben Sie sich beim Lesen der vorangegangenen Artikel gefragt, warum sich diese so ausführlich mit Bewerbungsunterlagen auf Papier beschäftigen, wo doch heutzutage nahezu alles per Internet möglich ist, auch eine Bewerbung. Einerseits haben Sie mit Ihrer Skepsis an der Bedeutung der schriftlichen Bewerbungen Recht – immer mehr Bewerbungsunterlagen werden über das Internet verschickt, weil das sowohl für Bewerber als auch Arbeitgeber kostengünstiger ist und zudem Papier gespart wird; andererseits erwarten Arbeitgeber allen Gerüchten zum Trotz qualitativ ebenso hochwertige Bewerbungsunterlagen per Internet wie auf Papier – daher die ausführliche Darstellung dieser Form.
Über das Internet können Sie sich per E-Mail oder über ein Online-Formular, das der Arbeitgeber ins Netz stellt, bewerben.
E-Mail Bewerbung
- Mailen Sie den zuständigen Ansprechpartner an.
- Die Betreff-Zeile muss aussagekräftig sein, das heißt, geben Sie klar zu erkennen, dass es sich um eine Bewerbung für die Stelle als … handelt, gegebenenfalls verweisen Sie auf eine Ausschreibungskennziffer.
- Verfassen Sie für den Fließtext der E-Mail ein kurzes Anschreiben, etwa so:
Sehr geehrte Frau Taub,
für das Ausbildungsjahr 20XX möchte ich mich gern bei Ihnen um eine Ausbildungsstelle zum Buchhändler bewerben und sende Ihnen deshalb meine Unterlagen in zwei Anhängen zu.
Mit freundlichen Grüßen
Thilo Tauber
- Ihre Signatur sollte nur Ihre wichtigsten Kontaktdaten enthalten, vor allem auch eine Telefonnummer.
- Hängen Sie zwei Attachments an, eines mit Ihrem Motivationsschreiben und Ihrem Lebenslauf, ein weiteres mit Ihren Anlagen. Anschreiben und Lebenslauf versehen Sie mit Ihrer eingescannten, den kurzen Einleitungstext in der E-Mail mit Ihrer getippten Unterschrift. Die Anhänge formatieren Sie am besten im pdf-Format. Mehr als 1,5 bis 2 Megabytes sollten Sie nicht verschicken.
Online-Bewerbung
- Füllen Sie das Formular sorgfältig und vollständig aus.
- In den frei editierbaren Feldern wird vor allem nach Ihrer Motivation, Ihrem Können und Ihrer Passgenauigkeit zum Unternehmen gefragt. Hier beschreiben Sie kurz und prägnant das, was Sie auch in Ihrem Anschreiben dargestellt hätten.
- In vielen Fällen verlangt der Arbeitgeber, Ihren Lebenslauf anzuhängen. Es ist daher sinnvoll, eine Online-Bewerbung erst dann anzugehen, wenn Sie Motivationsschreiben und Lebenslauf erstellt sowie die Anlagen gescannt haben.
Sie sehen: Bewerbungen per Internet gehen zwar schneller, nehmen aber mehr Zeit in Anspruch. Senden Sie Ihre Unterlagen für eine Endkontrolle an eine Person Ihres Vertrauens, bevor Sie sie an das Unternehmen schicken und vergessen Sie nicht, das auch tatsächlich zu tun. Viel Erfolg!
Mit diesem Artikel ist der Themenkomplex Bewerbungsunterlagen abgeschlossen. Bevor wir uns im neuen Schuljahr mit Auswahlverfahren beschäftigen, lesen Sie im letzten Artikel vor den Sommerferien, was Sie rund um Ihren Ferienjob wissen müssen.
Es grüßt Sie
Cornelia Putzker, die Schwäbin aus Rostock
PS: Kommt Ihnen der Titel der Serie irgendwie bekannt vor? Er geht allerdings so weiter: … und sich endlich zu fragen wagen.
Haben Sie eine Frage rund um das Thema Bewerbung? Dann schicken Sie diese doch einfach unter dem Betreff: „Financial T(´a)ime“ an pbe@putzkers-bewerbungsecke.de und geben Sie bitte Ihre Klassenstufe an. Unter den eingehenden Fragen wähle ich die interessantesten aus und beantworte sie in einem der folgenden Artikel unter Angabe Ihres Vornamens und Ihrer Klassenstufe. Wenn Sie im Fall einer Auswahl anonym bleiben möchten, vermerken Sie dies bitte in Ihrer E-Mail.

Cornelia Putzker, Diplom-Theologin und Referentin für Personalwirtschaft und -entwicklung, ist Lehrbeauftragte für Vermittlungskompetenz an der Universität Rostock und bietet über das Internet Bewerbungsberatung an. 2005 erschien ihr Buch „Auf dem Weg zum ersten Job“ im Shaker Verlag Aachen. Besuchen Sie mich auf meiner Homepage http://putzkers-bewerbungsecke.de, ich freue mich darauf!
© Foto Arppe Rostock
11. Mai 2012
Materialien für Lehrer und Schüler
- Alle Abi-Materialien auf einen Blick: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/abi-vorbereitung/ und Power-Paket für Abi-Kämpfer: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/gesamt-strategie-fuer-abi-kaempfer/
- „Die Stillen in der Schule“ – Ermutigung + Strategien bei Introversion – zum Lesen, Ausdrucken und Anhören: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/
- „Jugend im Selbstspiegel“ – eigene Texte mit Zeichnungen, präsentiert in einer öffentlichen Lesung: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-mensch-mit-dem-schizophren-denkenden-herzen-und-der-verwirrten-seele/
- „Handy, Schule und unser Gehirn“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/
- „Handyverbot an Schulen – und wir haben ein Problem weniger!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/handyverbot-an-schulen/
- „Die Macht der Disziplin“ – diszipliniert → erfolgreicher, stressfreier und glücklicher: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/disziplin-erfolgsfaktor-in-der-schule-einfuehrung/
- „Schülerzeitungsermutigung“ (22 Artikel) – Rückblick, Tipps und Strategien für Schüler-Freiraum: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/
- „Faule Säcke, werdet Lehrer!“ – billiger Populismus gegen den Lehrerberuf durchs Kultusministerium: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/faule-saecke-aller-laender-werdet-lehrer-in-baden-wuerttemberg/