Warum fahren Landwirte so teure und große Traktoren? Haben die zu viel Geld?

Eine Aussage mit der man sich als Landwirt*in oft herumschlagen muss…, denn wie kann das sein, obwohl es Landwirten finanziell angeblich nicht ganz so gut geht, dass man gleichzeitig so einen großen Traktor fährt?

Ein Traktor beziehungsweise auch die Anbaugeräte sind im Allgemeinen erstmal eine Betriebsausgabe, die auf mehrere Jahre abgeschrieben und finanziert wird. Im Gegensatz dazu ist zum Beispiel ein teures Motorrad oder Cabrio eine Privatausgabe beziehungsweise sogar Luxus, den man nicht im Rahmen der Lebenshaltung braucht und ist somit nicht mit einem Traktor zu vergleichen.

Mithilfe von Traktoren bewirtschaften wir Landwirte unsere Flächen, es sind also Arbeitsmittel, mit denen wir unser tägliches Brot erwirtschaften. Hierbei spielt die Wirtschaftlichkeit unserer Maschinen eine große Rolle, um auch einen gesamten Betrieb wirtschaftlich führen zu können. Durch große und neue Maschinen ist in der Regel eine größere Flächenleistung möglich und die Effizienz erhöht sich. Außerdem ist das Einhalten von gesetzlichen Auflagen, zum Beispiel im Bereich der Düngung oder dem Pflanzenschutz, mit veralteten Maschinen nicht möglich. Die technischen Hilfsmittel, die die modernen Maschinen meistens haben, unterstützen auch maßgeblich dem Umweltschutz. Ich kann jetzt natürlich nicht jedes Hilfsmittel aufzählen, aber mal zwei Beispiele:

Durch die automatische Abschaltung von Teilbreiten, auch bekannt als Section Control, können Dünge-, Pflanzenschutzmittel oder auch Saatgut eingespart werden. Sobald man eine Fläche überlappt, also doppelt überfährt, schaltet sich automatisch ein Teil der Maschine ab. Durch das Abschalten wird weniger verbraucht, also beispielsweise weniger Dünger ausgebraucht, das schont Ressourcen und spart Kosten ein.

Durch ein automatisches Lenksystem wird der Traktor während seiner Arbeit auf dem Feld in seiner Spur geführt. Das ist genauer, als wenn man selbst lenkt. Dadurch überlappt man auch weniger, kann Arbeitszeit und Diesel einsparen und erhöht die Flächenleistung pro Zeit. Zudem ist man als Fahrer auch entlastet und kann sich besser auf die Maschine konzentrieren.

Alles in allem haben die modernen Maschinen viele Vorteile, wie das Ermöglichen einer ressourcenschonenderen Arbeitsweise und das Einsparen von Betriebsmitteln. Letztendlich bleibt eine landwirtschaftliche Maschine bei uns immer nur ein Arbeitsmittel und ist trotz Entlastung des Fahrers definitiv kein Luxusgut.

Artikel: Johanna Werr       Bilder: Maria Werr, Kevin Müller

Schülerzeitung

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Materialien für Schule und Deutsch-Abitur

Aktuell: „Psychologie-Tipps für die Schule“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/

In einer Datei: alle Links zur Deutsch-Abi-Lektüre der letzten zwanzig Jahre bis heute und zu den wichtigsten Abi-Aufsatzarten (Stand 2018): https://www.klausschenck.de/ks/downloads/f32-05-anhang-literatur-neu-2023-11.pdf

Abi-Präsentationsprüfungen auf YouTube – alphabetisch nach Fächern geordnet plus eine Fülle an realisierten und ausgefallenen Präsentationsideen – erklärt und gezeigt an Referatsfotos: https://www.klausschenck.de/ks/praesentationen/abi-praesentationen/index.html

Allgemeine Abitur-Tipps: https://www.klausschenck.de/ks/deutsch/klassenarbeiten/geziele-abitur-hilfen-in-corona-einsamkeit/index.html 

Artikel-Serie: „Die Stillen in der Schule“ – Schüchternheit/Introversion: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/

Artikel-Serie (22 Artikel): „Schülerzeitungsermutigung“ – Rückblick auf über zehn Jahre: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/

Klaus Schenck, OSR. a.D.
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Über den Autor

Klaus Schenck unterrichtete die Fächer "Deutsch", "Religion" und "Psychologie". Er hatte 2003/04 die Schülerzeitung "Financial T('a)ime" (FT) zunächst als Printausgabe ins Leben gerufen, dann 2008 die FT-Homepage, zwei Jahre später die FT-Sendungen auf YouTube (www.youtube.com/user/financialtaime) , zusätzlich ist noch seine Deutsch-Homepage (www.KlausSchenck.de) integriert, sodass dieses "Gesamtpaket" bis heute täglich auf rund 1.500 User kommt. Mit der "FT-Abi-Plattform" wurde ab 2014 das Profil für Oberstufen-Material - über die Schülerzeitung hinaus - geschärft, ab August 2016 ist wieder alles in einer Hand, wobei Klaus Schenck weiterhin die Gewichtung auf Schulmaterial beibehält und die Internet-Schülerzeitung (FT-Internet) bewusst auch für andere Interessierte öffnet.

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