

Nachdem die Redaktion der „Financial T(‘a)ime“ den „Tag der Deutschen Sprache“ am Donnerstag im Martinuscollege in Grootebroek (Nord-Holland) erfolgreich mitgestaltet hatte, stand zusammen mit den Austauschschülern Sterre, Carolien, Pien und Simone ein Besuch bei dem Blumenhändler Jan de Wit en Zonen B.V. an. Gegen 14 Uhr trafen wir auf dem Firmengelände in BN Enkhuizen ein.
Bereits am Eingangstor wurden wir von einem der Firmeninhaber, Jan de Wit, persönlich begrüßt, welcher uns gleich im Anschluss in den Konferenzraum bat. Zunächst erfuhren wir per Power Point etwas über die Historie der Firma Jan de Wit en Zonen B.V.

1922 von Jan de Wit gegründet, feierte die gleichnamige Firma 2012 ihr 90-jähriges Jubiläum. Geführt wird es heute von der dritten Generation unter der Leitung von Jan de Wit und sechs weiteren Cousin/Cousinen. So wird nicht nur das Familienunternehmen an weitere Generationen übergeben, sondern auch der Name, welcher der Großvater vom heutigen Besitzer Jan de Wit und zugleich Firmengründer trug. Das Unternehmen beschäftigt momentan 25 Mitarbeiter, hinzukommend 50-60 saisonale Arbeitskräfte. Die Saison beginnt Ende April. Diese Zahl an Arbeitsplätzen wird in großem Umfang an Schüler/innen vergeben, die sich hier als Nebenjob zur Schule das Taschengeld aufzubessern versuchen.

Neben der Tulpenproduktion gehören auch der Export nach Europa, Amerika, Asien, Russland und Mexiko sowie die Züchtung und der Handel von Lilien und Tulpen zu den Geschäftsbereichen Jan de Wit’s. Gepflanzt werden die Tulpen im Oktober/November nahe der Küsten Hollands.
Derzeit (April) findet auf den Feldern die sogenannte „Selection“ statt (rechts im Bild), wozu alle Blumenfelder auf Krankheiten untersucht werden.
Selbstverständlich werden im heutigen Zeitalter die Blumen nicht mehr von Hand gepflückt bzw. abgeschnitten, so besitzt auch dieses Unternehmen mehrere extra angefertigte Maschinen, die eine Investition von mindestens 250.000 Euro betragen. Zum Abschluss des kurzen Firmenpotraits erfuhren wir einige interessante Informationen zu den Verkaufsschlagern in folgende Länder:
- 20 % der nach Russland exportierten Tulpen sind gelb, da diese groß werden, 10 Tage lang blühen und somit die perfekten Eigenschaften für den längeren Exportweg nach Russland bieten.
- 50 % der nach Japan exportierten Tulpen sind rosa.
- 50 % der Tulpen, welche nach China exportiert werden, stellen die gleichen Farben wie auf der Nationalflagge dar, nämlich rot und gelb.
- Zu guter Letzt haben die meist verkauften Tulpen in Deutschland die Farben Rot, Weiß und Gelb.

Als Verdeutlichung des Ganzen besichtigten wir das Firmengelände. So sahen wir verschiedene Bereiche der Produktion, unter anderem die Lagerhaltung, den Versand bzw. Export, die Säuberung und vieles mehr. Jan de Wit en Zonen B.V., ein Unternehmen mit vielen Auszeichnungen und über hundert verliehene Preisen, eine der wohl erfolgreichsten Firmen Hollands im Geschäftsbereich mit Tulpen, ein Unternehmen in familiärer Hand mit bester Tulpenqualität, dies beweisen die Auszeichnungen.

Mit vielen neuen Eindrücken und gesammelten Informationen, woher eigentlich die Tulpen von Deutschland kommen, machte sich die FT-Redaktion unter der Leitung von unserem beratenden Lehrer, Herrn Schenck, zusammen mit den holländischen Austauschpartnern plus Frau Trabold nach der Verabschiedung durch den Firmenchef gegen 16 Uhr auf den Heimweg in das nahe gelegene Grootebroek.
Artikel: Tobias Haas
Kontakt: tobias.haas96@gmx.de
Fotos: Stefanie Geiger
Materialien für Lehrer und Schüler



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