

Das erste Mal habe ich den Berghof bei meinem Einzug gesehen. Viele machen erst einmal eine Probewoche im Internat und schauen sich alles an. Dies war bei mir jedoch nicht der Fall. Die Internatsleiterin Gaby Ruppert zeigte mir zuerst den Gemeinschaftsraum. Ich war erstaunt über den großen Fernseher und die vielen Sofas. Außerdem stand dort noch ein riesiger Tisch, an dem wir morgens frühstücken. Die Küche daneben, die wir nutzen können, ist groß und hat alles, was man braucht. Mein erster Eindruck war sehr positiv. Danach wurde mir gezeigt, wo man seine Wäsche wäscht und trocknet. Anschließend sah ich mein Zimmer. Die Wände sind weiß und die Möbel ebenfalls. Nachdem ich es mit meinen persönlichen Sachen eingerichtet hatte, war ich überrascht, wie schnell ich mich heimisch fühlte. Gefreut habe ich mich auch über das kleine eigene Bad. Schon kurz, nachdem meine Eltern gegangen waren, wurde erstmal von den anderen geschaut, wer da Neues eingezogen ist. Schnell findet man Anschluss und man wird herzlich aufgenommen.

Nach kurzer Zeit fühlt man sich im Berghof wie in einer neuen großen Familie. Man lebt dort mit Jugendlichen zusammen, die die gleichen Ziele haben und sogar die ähnliche Mentalität. Wenn man Gesellschaft sucht, findet man diese im Aufenthaltsraum. Dort ist so gut wie immer etwas los. Seine Ruhe hat man im Zimmer und – im Gegensatz zu anderen Internaten – hat hier jeder ein eigenes, richtig großes Zimmer. Kleine Streitigkeiten gibt es ab und zu auch mal, aber das ist ganz normal, wenn so viele jungen Menschen zusammen leben. Diese Kleinigkeiten sind auch immer gleich vergessen.
Wir sind eine sehr gute Gemeinschaft, – und braucht man Hilfe, findet man diese entweder bei den anderen oder bei der Internatsleiterin, die einem immer mit Rat und Tat zur Seite steht und unterstützt.
Ich bin froh, den Schritt ins Internat gewagt zu haben und auch, dass ich diese einmalige Erfahrung machen konnte. Man nimmt viel für das spätere Leben mit, denn das Internat ist eine Zwischenstufe zwischen dem Leben bei den Eltern und dem Leben alleine. Man wird selbständiger und doch hat man immer Hilfe, wenn man darauf angewiesen ist.
Ich denke, dass ich später mit Freude auf diese Zeit zurückblicken werde.

Artikel: Karina – Degen
Fotos: Klaus Schenck
Materialien für Lehrer und Schüler



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Für 2025: Nicht piensen + klagen → anpacken + tun!

Für ukrainische Jugendliche habe ich meine Internetplattform zur Verfügung gestellt. Gleiches wollte ich jüdischen Jugendlichen anbieten und mailte alle jüdischen Gymnasien an – bis jetzt ohne Antwort. Mir wäre wichtig gewesen, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen. Ich bereite für Oberstufenschüler kostenlos im Internet die aktuellen Deutsch-Abi-Werke vor, schreibe für das städtische Mitteilungsblatt und ein Infoblatt in Arosa und als Pressewart für unseren Tennisclub. Alles nichts Weltbewegendes, aber es ist ein konkretes Tun, ein konkretes Engagement, ein konkreter Dienst für andere. Das nimmt mir das sinnlose Grübeln, Ängstigen und Verzweifeln an einer Welt, der ich mich hilflos ausgeliefert fühle.
Für 2025: Vier Schritte: Träumen, Wollen, Tun, Bekommen!
Klaus Schenck
„Gebt nicht auf! Für den Triumph des Bösen braucht es nur eines – die Untätigkeit der Guten.“ (Nawalny)